
KI-Glossar für den Mittelstand (2025): LLM, Prompt & GenAI einfach erklärt
Verstehen Sie die wichtigsten Begriffe der KI-Welt 2025: Was ist Generative KI (GenAI)? Wie funktionieren Large Language Models (LLMs)? Und was macht einen guten Prompt aus? Einfach erklärt für Mittelständler.
Das KI-Buzzword-Bingo: Klarheit für den Mittelstand (Stand: April 2025)
Die Welt der Künstlichen Intelligenz ist voller Fachbegriffe und Abkürzungen. GenAI, LLM, Prompt – wer soll da noch durchblicken? Gerade für mittelständische Entscheider ist es aber wichtig, die Grundlagen zu verstehen, um Potenziale realistisch einschätzen und Risiken managen zu können. Dieses Glossar erklärt die wichtigsten Begriffe rund um die aktuelle Welle der Generativen KI – einfach und praxisnah.
Begriffserklärung: Was ist Generative KI (GenAI)?
Generative KI (GenAI) bezeichnet Systeme der Künstlichen Intelligenz, die neue, originäre Inhalte erstellen können. Anders als KI-Systeme, die nur Daten analysieren oder klassifizieren, generiert GenAI selbst etwas – zum Beispiel:
- Texte (Artikel, E-Mails, Code)
- Bilder (Grafiken, Fotos, Designs)
- Musik oder Stimmen
- Videos
Bekannteste Beispiele sind Textgeneratoren wie ChatGPT oder Bildgeneratoren wie Midjourney. Für Unternehmen bietet GenAI enorme Potenziale zur Effizienzsteigerung und Kreativitätsförderung.
Begriffserklärung: Was ist ein Large Language Model (LLM)?
Ein Large Language Model (LLM) ist das Gehirn hinter vielen textbasierten GenAI-Anwendungen. Es handelt sich um riesige KI-Modelle, die mit gigantischen Mengen an Textdaten trainiert wurden, um menschliche Sprache zu verstehen und selbst zu erzeugen.
- Funktion: LLMs erkennen Muster, Zusammenhänge und Nuancen in der Sprache. Auf Basis einer Eingabe (Prompt) können sie dann statistisch wahrscheinlich die passendste Fortsetzung oder Antwort generieren.
- Beispiele: Die GPT-Modelle von OpenAI (hinter ChatGPT), Claude von Anthropic, Gemini von Google, Llama von Meta (Open Source).
Begriffserklärung: Was ist ein Prompt?
Ein Prompt ist die Anweisung oder Frage, die Sie einem GenAI-System (insbesondere einem LLM) geben. Die Qualität des Prompts entscheidet maßgeblich über die Qualität des Ergebnisses!
- Merkmale guter Prompts: Sie sind klar, spezifisch, geben Kontext, definieren das gewünschte Format und die Zielgruppe der Antwort.
- Beispiel (schlecht): "Schreib was über KI."
- Beispiel (gut): "Erstelle eine kurze Zusammenfassung (max. 150 Wörter) der wichtigsten Vorteile von KI für Produktionsunternehmen im deutschen Mittelstand, geschrieben für Geschäftsführer ohne tiefes technisches Vorwissen."
Trend: Prompt Engineering – Die neue Schlüsselkompetenz?
Da die Qualität des Prompts so entscheidend ist, entwickelt sich Prompt Engineering zu einer wichtigen Fähigkeit. Es bezeichnet die Kunst und Wissenschaft, effektive Anweisungen für KI-Modelle zu formulieren, um die bestmöglichen Ergebnisse zu erzielen. Für Unternehmen bedeutet das: Mitarbeiter müssen lernen, gut zu prompten!
Herausforderung: Qualität, Sicherheit & Kontrolle von LLMs
Die Nutzung von LLMs birgt auch Herausforderungen: Ergebnisse können faktisch falsch ("Halluzinationen") oder voreingenommen sein. Zudem müssen Datenschutz und die Sicherheit von Unternehmensdaten beim Prompting gewährleistet sein (siehe AI Act & DSGVO).
Ein KI-Cockpit für den sicheren Umgang mit LLMs und Prompts
Eine zentrale KI-Management-Plattform (KI-Cockpit) hilft dem Mittelstand, die Chancen von GenAI sicher zu nutzen:
- Zugang zu geprüften LLMs: Stellt sicher, dass Mitarbeiter nur datenschutzkonforme und für den Unternehmenskontext geeignete Modelle verwenden.
- Prompt-Management (Potenzial): Könnte Funktionen bieten, um bewährte Prompts zu speichern, zu teilen und Richtlinien für das Prompting durchzusetzen (z.B. keine sensiblen Daten eingeben).
- Kontrolle & Übersicht: Managt Zugriffe und überwacht die Nutzung.
Fazit: Verstehen ist der erste Schritt zur sicheren Nutzung
GenAI, LLMs und Prompts sind mächtige Werkzeuge. Ein grundlegendes Verständnis dieser Begriffe hilft Ihnen als Mittelständler, die Potenziale richtig einzuschätzen, Risiken zu erkennen und die Weichen für einen sicheren, erfolgreichen Einsatz zu stellen – idealerweise unterstützt durch eine zentrale Steuerungsplattform.
Veröffentlicht am April 4, 2025